SLOWPULSE GIRL

Maria, auch bekannt als slowpulse girl, wurde in der Kleinstadt Starobelsk geboren und wuchs dort auf (derzeit unter russischer Besatzung). Heute lebt sie als Geflüchtete in Deutschland.

„Seit meiner Kindheit hat mein Vater mir beigebracht, mit Kugelschreiber zu zeichnen. Später habe ich die Kunstakademie abgeschlossen. Mein Leben lang kämpfe ich mit Depressionen und einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, die sich immer wieder in meinen Werken widerspiegelt.“


Nach einer langen Pause in der Kunst fand Maria während eines Aufenthalts in einer psychiatrischen Klinik in Hamburg zurück zu ihrem künstlerischen Ausdruck. In den letzten drei Jahren hat sie intensiv an ihrer Technik gearbeitet, Formen und Symbole dekonstruiert und versucht, ihren Ansatz zu Komposition neu zu überdenken und abstraktere Formen zu schaffen.

Neben dem Zeichnen arbeitete sie ein Jahr lang an einem Projekt, das ihre Körperlichkeit und Krankheit durch performative Selbstporträts erforschte. Außerdem widmete sie 10 Jahre einer fotografischen Chronik ihrer Heimatstadt, organisierte Ausstellungen vor Ort und arbeitete mit professionellen Fotograf*innen aus verschiedenen Ländern zusammen. Dieses Projekt leitete sie, bis sie gezwungen war, in ein anderes Land zu fliehen.