RUSUDAN KHIZANISHVILI
Rusudan Khizanishvili spielt mit mythologischen Referenzen und rückt archetypische Heldinnen in den Mittelpunkt ihrer Werke. Die Rolle und die Stärken von Frauen sind ein wiederkehrendes Thema der georgischen Künstlerin. „Ich komme aus einer traditionellen Gesellschaft, in der sich die Rolle der Frau im Wandel befindet. Die zunehmende Präsenz von Frauen in der Gesellschaft, ihre Stärkung und das Genießen ihres eigenen Körpers sind Aspekte, die ich systematisch auf der Leinwand erforsche.“
Khizanishvili lebt und arbeitet in Tiflis, Georgien. Sie absolvierte ihr Studium der Malerei an der Staatlichen Kunstakademie in Tiflis und studierte später Filmwissenschaften. Die Künstlerin ist sich ihrer Wurzeln bewusst und verortet ihre Arbeit gleichzeitig in einem globalen Kontext: „Ich habe das Glück, dass sich meine künstlerische Laufbahn trotz der traditionellen Einschränkungen für Frauen in Georgien entwickelt hat. Diese haben mich zu einer stärkeren Künstlerin gemacht, die mehr zu sagen hat.“
In Khizanishvilis Werk verbinden sich Fragen nach Herkunft und Identität mit Verweisen auf Biologie, Epigenetik und das kulturelle Gedächtnis der Gesellschaft. Sie verknüpft mythologische Darstellungen gekonnt mit universellen Themen, die uns bis heute beschäftigen.